Industriemuseum Region Teltow e. V.

Industriemuseum und Informationszentrum Berufsorientierung

Polymerchemie

Von der Textilfaser zu Hochleistungswerkstoffen

1921 gründeten die Vereinigten Glanzstoff-Fabriken in Teltow-Seehof ihre Forschungs- und Patentzentrale. In den folgenden Jahren wurden hier Textilfasern auf Basis Cellulose entwickelt.

Mit Übernahme des Standortes 1949 als Institut für Faserstoff-Forschung durch die Akademie der Wissenschaften  wurde das Forschungsprofil deutlich erweitert. Nun rückten Synthesefasern (Wolpryla, Dederon, Grisuten) in den Vordergrund.

Forschungsinstitut Teltow-Seehof etwa 1921

Die Umbenennung in Institut für Polymerenchemie 1972 ist Ausdruck des deutlich erweiterten Forschungsspektrums. Das enge Zusammenwirken von Chemie, Physik und Technologie führte zu Fortschritten bei der Aufklärung der Struktur-Eigenschafts-Beziehungen von Polymeren. Typische Sachgebiete waren Spezialfaserstoffe, Trenn- und Trägermaterialien (Membranen, künstliche Niere), Beschichtungen sowie Elektrik- und Optikpolymere.

Künstliche Niere

1992 änderte der Forschungsstandort Teltow-Seehof mit Institutsneugründungen erneut das Profil in der Polymerforschung.

IPOC Forschungsstandort nach 1991

Heute konzentrieren sich die Forschungen auf den Einsatz von Polymerwerkstoffen in Medizin, Biotechnologie, Mikroelektronik, Leichtbau, und optischer Industrie.

Helmholtz-Zentrum Geesthacht
Zentrum für Material- und Küstenforschung

"Polymerforschung in der Region"
Dokument erarbeitet von
L. Starke und
Prof. Dr. D. Paul